Anreise durch fast alle Klimazonen

Zumindest ist es mein Vorsatz, heuer durch einen täglichen Blogbeitrag euch an unserer Recherchereise auf dem Franziskusweg teilhaben zu lassen – teilnehmen kam ja auch wegen der unsicheren Pandemielage nicht wirklich in Frage, darum haben wir es auch gar nicht angeboten.

Und so sitzen wir dieses Mal am ersten Abend alleine östlich von Florenz – diesmal nicht auf dem Consuma-Pass, sondern da, wo auch „unsere“ Pilger, also alle, die sich nach dem Rother-Führer auf den Weg machen, die erste Nacht verbringen, in Pontassieve, genauer bei Leonardo und Maura in „Leonardos Rooms“. Die beiden haben wir das letzte Mal auf dem Consuma kennengelernt.

Gepilgert oder gewandert sind wir heute nicht, die Anreise hat uns gereicht. Bei Sturm und Regen packten wir heute vor Bernhards Wohnung in Innsbruck, wo wir gestern noch Walters Namenstag gefeiert haben, die Rucksäcke ins Auto und fuhren gen Süden los. Die Autobahn steigt ja langsam an, und so konnten wir ganz gut verfolgen, ab wann aus dem Regen Schnee wurde – und die Landschaft um uns herum immer weißer.

Zum Glück blieb auf der Autobahn nichts liegen, unsere Sommerreifen mussten also nicht bedauert werden. Und ab der italienischen Grenze wurde es dann auch so wie man das erhofft – die blauen Lücken am Himmel wurden größer und größer, und als wir dann in der Poebene waren und eine zweite Pause einlegten, dachten wir ernsthaft über den Einsatz der Klimaanlage nach! Ein vom Apennin hergewehter Schauer kühlte uns bzw. unser Auto dann aber auch so gut ab.

Ab Barbarino lotste uns google maps weg von der Autobahn und wir konnten durch das wunderschöne und stellenweise total einsame Mugello ganz langsam und stimmungsvoll in Richtung Arno und schließlich nach Pontassieve kurven. Dank eines unschlagbaren Parkplatztipps unseres Vermieters waren wir dann auch bald wirklich angekommen!

Verenas Quiche wurde von mir als Vorspeise verputzt, Walter hebt sie sich für „zum Wein“ auf, davor machen wir hier dann gleich eine Pizzeria unsicher und tauchen damit dann wirklich ein in unsere 14 Tage Franziskusweg.

Ihr mit uns hoffentlich auch?!