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Netzwerk

Wow, war das ein Erlebnis – geballte Energie und Kompetenz, versammelt heute ab 17 Uhr dank des Traumwetters hier im Garten unserer Vermieterin Beatrice. Sie hatte anlässlich unseres Aufenthaltes hier die Rete Associativa della Via di Francesco nel Lazio (Netzwerk des Franziskusweges in Latium) zusammengetrommelt. Langsam trudelten in der halben Stunde nach unserer Ankunft etliche Damen und Herren in warmer Kleidung ein – wir spazierten dann um 17 Uhr aus unserer Ferienwohnung und gaben damit den Startschuss für ein wirklich interessantes Treffen. Eine der Aktiven stammte aus Deutschland, so dass die Verständigung problemlos war und wir sehr viel über diese Gruppe erfuhren. Das beeindruckte uns tief: Gerade in den letzten beiden Pandemie-Jahren wurde hart gearbeitet – nach dem Motto: Es kamen ja keine Pilger, dann haben wir etwas anderes gemacht! Viele Gruppen, Partner und Gemeinden sind jetzt schon mit im Boot und sogar vertraglich verpflichtet, sich für den Weg stark zu machen. Die Initiatoren haben nebenbei die schlimmsten Asphaltstücke durch schöne Wege ersetzt und markiert. Das übrigens in giallo-blu (s. gestern)! Das sieht man auch auf dem Foto an der wunderschönen Holztafel, die wir zum Abschluss geschenkt bekamen und die bei uns daheim bestimmt einen Ehrenplatz bekommt.

Für uns bedeutete das eine Fülle von Informationen und viel Arbeit, weil wir all die neuen Teilstücke jetzt auch gehen, fotografieren und beschreiben müssen – und eine Strecke zwischen Mentana und der Marcigliana sollen wir sogar erst einmal tracken und dann markieren sie dort! Es war extrem produktiv, und so werden wir jetzt den weiteren Abend zur Planung nutzen, wann wir dann wo und evtl. auch mit wem vom Netzwerk unterwegs sein werden.

Heute waren wir aber auch davor schon ein bisschen tätig und das nicht nur beim Autofahren. Hinter Calvi dell´Umbria missfiel uns schon länger ein recht befahrenes Straßenstück, das wir jetzt durch einen erst abenteuerlichen, dann aber sehr schönen Weg in ein vollkommen untouristisches Dorf ersetzen. Da das noch in Umbrien war, konnten wir es uns auch trauen, ohne dass es heute Abend dann gleich wieder obsolet erschienen wäre.

 

Insgesamt freuen wir uns jetzt auf die eine Woche Latium, verbunden mit vielen neuen Wegen, Entdeckungen und Begegnungen. 

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