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Wege nach Rom

… führen ja angeblich alle – nur unser vor 5 Jahren bei unserer ersten Recherche angedachter leider nicht. Daher mussten wir eine Alternative suchen und lernten dabei das hübsche Städtchen Mentana kennen. Von dort führten wir „unsere“ Pilger auf recht schönen friedlichen Wegen weiter, allerdings kam ab Fonte Nuova das dicke Ende in Form der Via Nomentana, an der es entlang ging – vielbefahren und nur teilweise mit Gehsteig. Das verursachte uns ob der Gefährlichkeit ziemliche Bauchschmerzen, aber es half einfach nichts. Das Problem war, dass der angedachte und auch in Pilgerbuch-Vorläufern empfohlene Weg ab Monterotondo mehrfach durch privates Terrain ging und daher für uns nicht beschreibbar war.

Nun erfuhren wir gestern, dass dieser Weg durch das malerische Naturschutzgebiet Marcigliana inzwischen offiziell anerkannt ist und dass wir eigentlich nun nur noch eine Trasse finden mussten, die unser liebgewonnenes und auch im Netzwerk engagiertes Mentana mit der Marcigliana verbinden könnte. Nach dem Blog-Schreiben gestern vertieften wir uns ins Kartenstudium und fanden tatsächlich eine Lösung. Die musste nun nur noch verifiziert werden – und das geschah heute!

So froh über eine Verbindung zweier Wege waren wir selten. Es geht nun wirklich entspannt und sogar schön aussichtsreich auf Hügelketten dahin, bis man auf den von Monterotondo her beschilderten Weg kommt. In der Marcigliana bellten und knurrten uns zwar unzählige Hunde an, aber sonst kamen wir gut durch, bemerkten allerdings auch die wohl wirklich schwierige Verhandlungssituation. Denn ab einem bestimmten Zeitpunkt, nämlich den ersten „Proprieta Privata“-Schildern (vgl. Bildcollage), die uns auch trotz unseres Wissens schon eine Hemmschwelle waren, gab es überhaupt keine Markierungen mehr und wir waren auf unser Garmin verwiesen, das uns aber zuverlässig durch die wunderbar urtümliche Landschaft lotste. So konnten wir ungestört nach Rom wandern. Das Wir verdanken wir unserer neuen Freundin Martina, der Dolmetscherin von gestern, die uns mit einem Arbeitskollegen auf der anderen Seite der Marcigliana abholte und zu unserem Auto zurückfuhr. Grazie mille!

 

Dort konnten wir noch die Besitzerin des Life-Sport-Hotels, das von Beginn an super mit uns kooperierte, treffen und besprachen am Schluss noch mit Alessandro und Martina die genaueren Details. Müde, aber glücklich fuhren wir wieder in unseren Agriturismo zurück und werden uns jetzt gleich daran machen, die neue Wegstrecke zu beschreiben und die Fotos herauszusuchen. Mal schauen, wohin es uns morgen zieht!

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Kommentare: 2
  • #1

    Barbara (Dienstag, 12 April 2022 23:31)

    Vielen Dank für die interessante Geschichte!!!!
    Ich wäre auch gerne dabei!

  • #2

    Robert (Mittwoch, 13 April 2022 19:26)

    Hallo, ich gehe den Franziskusweg ab Florenz (Start: 30. April) und will mich nach Ihrem Führer orientieren. Gibtz es denn eine Chance, von den aktuell gewonnenen, wertvollen Hinweisen und ggf. Veränderungen schon zu profitieren? Denke nicht, dass die App dann auch schon aktualisiert ist, oder? Herzlichen Grüße